Was tut ein Gemüseverarbeiter?
Ein Gemüseverarbeiter oder ein gemüseverarbeitendes Unternehmen verarbeitet Gemüse in großem Maßstab zu sogenannten Zwischenprodukten. Diese Zwischenprodukte werden anschließend von anderen Unternehmen verwendet, beispielsweise auf Pizzen, in Salatmischungen, für Wokgemüsezubereitungen und für vieles mehr.
Sauerkrauthersteller können als die ersten Gemüseverarbeiter betrachtet werden. Sie schneiden Weißkraut, das anschließend fermentiert und als Sauerkraut verkauft wird.
Um dem Verbraucher das Leben zu erleichtern, wurden Produkte wie Grünkohl, Endivie und Eisbergsalat geschnitten, gewaschen und verpackt angeboten. Bis heute ist die Produktpalette, die ein Gemüseverarbeiter verarbeitet, enorm. Sie wird auch als das 4. Spektrum der Convenience bezeichnet. Neben den einzelnen Produkten (Monoprodukte) finden sich heute auch eine Vielfalt an Mischungen, wie gemischtes (Wok-)Gemüse, Salatmischungen, Gerichte zum Dämpfen, frische Pizzen usw. in den Regalen der Supermärkte und sogar an der Tankstelle.
Neben dem Absatz von Convenience-Produkten über den Supermarktkanal wird ein Großteil der geschnittenen Produkte über den „out-of-home“ bzw. Foodservice-Kanal abgesetzt. Nicht nur die großen Fast Food-Ketten, auch immer mehr Restaurants entscheiden sich für die Anlieferung von bereits vorgeschnittenem Gemüse - einerseits bedingt durch die Einfachheit und andererseits durch Kosteneinsparungen auf die Arbeit und durch die Beschränkung von Verlusten, denn die Lieferung der Produkte erfolgt verpackt.